TTDSG Extension

  • Cookies? Da werden auf deiner Seite keine ohnehin keine gesetzt. Erst im Partnershop kommen die dazu.


    Interessant wär zu dem Thema eine Unterscheidung deutscher und österreichischer Nutzer, sodass die Shops entsprechend angezeigt werden. Dafür dürfte es dann ein Cookie brauchen, um manuell umschalten zu können.

  • Publisher werden mit dem TTDSG nun auch in die Verantwortung genommen das Einverständnis für den Advertiser oder für das Affiliate Netzwerk einzuholen, wenn das Cookies durch einen Redirect auf Advertiser bzw. Netzwerk Seite gesetzt wird. Ich persönlich finde das nicht richtig. Aber so ist es leider im Moment. Bei AWIN ist es bspw. der Fall.

  • das würde mich auch interessieren. Die Vorgaben was Datenschutz etc. betrifft, werden ja immer enger gefasst. Wenn es hier vom Tool aus bereits Vorgaben oder Einstellungen gäbe, fände ich das super!

    • Official Post

    Muss ich mich selbst erst genauer damit beschäftigen in wie weit wir das implementieren können. Schau ich mir an. Ist bisher nicht direkt am Schirm gewesen.


    LG Christof

  • dieser punkt scheint bei AWIN wirklich problematisch zu sein:

    "In der „Allgemeine Datenschutzverordnung (DSGVO) Annex“ von AWIN (hier zu finden) steht bei Punkte 2.2 sinngemäß drin, dass der Affiliate den Consent auch für Cookies einholen muss, die nach dem Klick auf einen Affiliatelink von AWIN gesetzt werden.

    ..Schließlich verschiebt man damit nicht nur die technische Verantwortung auf den Affiliate, sondern auch die rechtliche."

    Quelle: https://www.affiliate-marketin…h-gesetzt-werden/1008332/


    kann das AT plugin hier eine lösung bieten? wie sollte man mit diesen neuen regeln umgehen? AWIN nicht mehr nutzen oder kann man im consent tool einen weiteren punkt hinzufügen um sich abzusichern? ich bin leider ganz neu in diesem bereich und kenne mich nicht aus. hat jemand einen rat?

    danke.

    maria

  • Ich hab mir eine kleines Workaround überlegt:


    Und zwar binde ich zukünftig das Awin Mastertag ein und aktiviere dort das Plugin "convert-a-link" sowie Bounceless Tracking. Das Script packe ich in die CookieAbfrage/ConsentManager, es wird also nur bei Zustimmung geladen.


    Gleichzeitig ersetzt ich alle awin1.com Links durch Links, die direkt in den jeweiligen Shop führen. Dafür stelle ich im Affiliate Toolkit im jeweiligen Shop die Produkt-URL vom Awin Deeplink auf den "merchant deeplink".


    Jetzt passiert, wenn ich da richtig sehe, folgendes. Akzeptiert der Nutzer im CookieConsent alle cookies bzw das mastertag, dann wandelt dies die Shop-Links in Affiliate-Links um. Akzeptiert der Nutzer nicht, sind es normale Links zum Shop ohne redirekt und cookie von Awin. In dem moment verdiene ich zwar nicht, aber bin auf der sicheren Seite.


    Als vorläufige Lösung sich ein guter Mittelweg!

    • Official Post

    Hallo Christof,


    gibt's denn in dem Bereich schon etwas neues?

    Das Thema ist leider etwas komplexer und bisher betrifft das nur AWIN. Technisch könnte man das wahrscheinlich so lösen:


    - Links von AWIN mit cons=0 parameter ausstatten (auch gdpr).

    - In diversen Consent Plugins ein custom javascript einfügen

    - Wenn der nutzer akzeptiert, wird der link via JS aktiv (url ändern und auf 1 stellen für alle relevanten parameter)

    - Wenn der nutzer nicht akzeptiert, bleibt der link "deaktiviert"


    Ich vermute stark, das die Anzahl der Vermittlungen damit noch einen guten Teil weniger werden. Im Grunde kann man dann wahrscheinlich AWIN auch einfach deaktivieren (der letzte Teil ist aber nur meine Meinung).


    Consent Frameworks for Publishers - Wiki

  • Danke für deine Einschätzung! Wenn es sich danach also nicht mehr wirklich lohnt, AWIN einzubinden und Google angekündigt hat, dass es jetzt wohl tatsächlich einen "Alles ablehnen" Schalter geben soll, frage ich mich, ob dann Affiliate Links an sich überhaupt noch Sinn machen?


    Nach meinem Verständnis werden dann allen Besuchern mit Chrome schon mal keine Affiliate Links ausgespielt (weil wohl die Mehrheit auf diesen Button klicken wird) - und damit macht es ja fast keinen Sinn mehr, seine freie Zeit in solche Projekte zu stecken. Wenn man rechtskonform unterwegs sein wöllte...


    Wie sehen die anderen Mitleser das?

  • Sollte das Google- oder AWIN-Beispiel Schule machen, können wir uns vom Internet, wie wir es heute kennen komplett verabschieden, da dann (informelle) Website-Betreiber nicht mehr genug Geld verdienen, um damit Geld zu verdienen. Das würde sowohl die großen (Verlage) als auch kleinen Website-Betreiber betreffen. Ich glaube nicht, dass die mit dem Datenschutz beauftragen Idioten im EU Parlament bzw. der Kommission wissen, was sie damit für eine katastrophale Entwicklung anstoßen. :(


    Davon abgesehen hat man schon genug Arbeit mit der Content-Erstellung, SEO und den technischen Website-Basics. Wenn man jetzt auch noch viel Zeit (und Geld) in die sich ständig ändernde juristisch-technische Problematik stecken muss (und dann nie wirklich auf der sicheren Seite ist), dann vergeht mir der Spaß am Online-Business vollkommen. Dann werd ich einen Teil meiner freigewordenen Freizeit eher damit verbringen, so massiv wie es geht, gegen diesen völlig überzogenen und außer Kontrolle geratenen EU-Datenschutzblödsinn vorzugehen.

  • Hallo Christof, ich glaube Webgains betrifft dies auch: https://www.webgains.com/publi…cher-ueber-deine-cookies/

    Viele Grüße Martin

    • Official Post

    Läuft doch gut.. :)


    Wir werden ein Javascript zur Verfügung stellen welches man ins Cookie Plugin einfügen kann. erst bei Zustimmung werden die Affiliate-LInks aktiv. Ich glaube damit kann man zumindest das Thema umgehen - auch wenn sehr viel Traffic verloren gehen wird.


    Wäre das eine Option? Sonst wüsste ich nämlich nicht wie man das handeln kann.


    VG Christof

  • Hallo Christof,


    das fände ich super. Danke schon mal.


    Ich würde mir dabei aber folgendes wünschen: Nachdem zwar die großen Affiliate Netzwerke die rechtliche Unsicherheit auf die Publisher abschieben, ist das den meisten Inhouse-Anbietern aktuell scheinbar nicht so wichtig. Wäre es deshalb möglich, auf der Ebene der Shops zwei Kategorien für das Cookie Plugin einzuführen:
    A: Affiliate-Link erst nach Bestätigung des Anwenders freischalten (Awin, Adcell, etc)

    B: Affiliate-Link immer freischalten, weil kein Cookie gesetzt wird und der Inhouse-Anbieter selbst die rechtlichen Auswirkungen trägt. Zumal es ja nur ein Textlink ist.

    Somit könnte man A bei Bedarf durch das Cookie Plugin rechtssicher sperren, B würde aber immer freigeschaltet sein - und somit wären die Traffic-Verluste vielleicht etwas händelbarer.


    Danke!